Saison 1996

„Winnetou und der Scout”

221.356 Besucher in 65 Vorstellungen

    Die Story:

Karl Miller, Absolvent der Pinkertone Detektivschule, kommt in das kleine Südstaaten-Städtchen „La Grande“ und trifft dort auf Rose Ohlsen, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder William ist. Dieser William ist ein Träumer und Phantast. Er hat sich dem Gangster Gibson angeschlossen, der ihm zwar das „große Abenteuer“ versprochen hat, in Wirklichkeit aber nur hinter dem Erbteil Williams her ist, einer  versteckten Goldmine. In „La Grande“ wird William so Mittäter bei einem Bankraub. Aber als die Gibson-Gang auch den alten Scout „Old Death“ überfallen will, müssen sie eine herbe Schlappe hinnehmen; „Old Death“ ist einfach zu schnell mit seiner Winchester.

Der alte Häuptling der Apachen reitet zu Verhandlungen mit dem kriegerischen Komantschen, die im Schutz des Forts abgehalten werden sollen. Winnetou kann den alten Häuptling nicht davon überzeugen, dass dies eine Falle sein könnte. Im Saloon wiegelt Gibson die Sklavenaufseher gegen Winnetou auf, der jedoch in einem bravourösen Kampf die Gangster nach draußen befördert. Der alte Scout trifft Winnetou, der Rose und Karl davor warnt, nach William zu suchen, da Weißer Biber, der Häuptling der Komantschen die Gegend unsicher macht.

Auch ein Überfall auf den Neger Tom schlägt für Gibson und seine Kumpane fehlt, da der Scout und Winnetou Tom zur Hilfe kommen. Dafür gelingt es Gibson, Rose zu entführen. Er will an ihr Erbteil an der Goldmine gelangen und würde dafür auch ihren Tod in Kauf nehmen. Karl und der Scout können Rose von den Eisenbahnschienen befreien. Gibson greift nun zum letzten Mittel: als Ku-Klux-Klan-Gang will er den Ort terrorisieren, aber auch dieses Vorhaben endet für die Gangster ohne Erfolg. Gibson entkommt mit William, seine Kumpane werden in einer improvisierten Gerichtsverhandlung verurteilt und aus der Stadt gejagt.

Winnetou muss erkennen, dass er mit seiner Ahnung recht hat, die Komantschen überfallen das Fort und töten den alten Häuptling. Winnetou schwört Rache und Vergeltung für den Verrat. Gibson hat inzwischen im Kriegslager der Komantschen vom Häuptling Weißer Biber den Plan für die Goldmine bekommen und dafür Gewehre an die Indianer geliefert. Als Rose, Karl und der Scout im Lager auftauchen, kann Gibson erneut fliehen. Die Apachen greifen die Komantschen an, es kommt zum Zweikampf Winnetou und Weißer Biber. Winnetou schenkt dem Häuptling das Leben und ruft zum Frieden unter den Rothäuten auf.

An der Goldmine will Gibson nun den Mitwisser William loswerden, den er, da er die Goldmine gefunden hat, nun nicht mehr braucht. Der Scout Old Death kann William retten, wird aber von Gibson tödlich getroffen. Winnetou kämpft nun mit Gibson und tötet den Gangster. Rose und Karl verzichten auf das Gold und Winnetou sprengt die Mine in die Luft, damit das weiße Gold da bleibt, wo Manitou es versteckt hatte.

Das Ensemble „Winnetou I“:

Winnetou – Gojko Mitic

Old Death – Reiner Schöne

Karl Miller – Joshy Peters

Gibson – Nicolas König

Timothy Warner – Maik Sommer

Weston – Fried Wolf

Sherriff McLean/Kapit’n – Jochen Baumert

Inda Nischo – Michael Grimm

Snake – Marco Kröger

Rose Ohlsen – Patricia Frey

Howard Buttler – Christopher Bobe

Clive Waters – Torsten Rüter

Reverent/Offizier – Peter Austein

Weißer Biber/Voodoo-Priester – Klaus Schichan

Brian – Hans-G. Schattling

William Ohlsen – Titus Fischer-Fels

Tom Ruby – Adolphos Sowah

Knife – Gunter Ziegler

Hinter den Kulissen:

Regie – Norbert Schultze jr.

Spielleitung –

Textbuch – Charles Lewinsky

Randnotizen und Anekdoten:

Erstmals führte Norbert Schultze jr. Regie

Klaus Schichan war das letzte Mal im Ensemble

Während einer Vorstellung blieb der Raddampfer mitten auf der Bühne liegen. Für den Rest der Vorstellung musste das Stück um diesen Dampfer herumgespielt werden.