Tausend mal ein König!
Gerade erst begrüßten die Verantwortlichen der Kalkberg GmbH den 100.000 Besucher der diesjährigen Inszenierung. Erneut deutet sich ein erstklassiges Ergebnis für die Karl-May-Spiele von Bad Segeberg an.
Nach unserer Hochrechnung (Irrtum vorbehalten) steht an diesem Wochenende bereits das Erreichen einer weiteren runden Zahl bevor. Allerdings ist es dieses Mal kein Besucherrekord oder ähnliches, der gefeiert wird.
Nein, es ist eine Zahl, die in der Geschichte der Karl-May-Spiele Bad Segeberg nur ganz selten erreicht wurde. Geschehen wird dies am 27. Juli 2024 in der 20 Uhr Vorstellung. Es handelt sich um die 1.000ste Vorstellung eines einzelnen Schauspielers am Kalkberg.
In Worten = eintausendmal durch den Sand im „Schönsten Theater der Welt“ (O-Ton des Jubilars) geritten, geschritten und gekämpft. Eintausendmal von den Zuschauern mehrerer Generationen gefeiert. Er ist von dieser Bühne kaum noch wegzudenken.
Im letzten Jahr hat er sogar eine besondere Aufgabe abseits des Mitspielens übernommen. Hielt es jedoch nicht lange hinter der Bühne aus.
Dieses Jahr ist er wieder zurück. In „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ reitet und kämpft er sich durch das Abenteuer.
Die Rede ist natürlich von Nicolas König.
Der inzwischen zum Regisseur aufgestiegene und dieses Jahr in Doppelfunktion tätige Hamburger, verkörperte – mit Unterbrechungen -seit 1992 die verschiedensten Rollen am Kalkberg.
Selten die Helden, oft die Schurken und noch öfters die bösen Indianer, die versuchen, Winnetou das Leben schwer zu machen.
An seiner Seite war und ist ein weiteres Urgestein dieser Bühne: Joshy Peters. Im besagten Jahr 1992 kämpften sie erst gegeneinander und wurden schließlich auf der Bühne zu Brüdern.
In dieser Saison stehen sie sich „ganz wie in alten Zeiten“ (Zitat aus der diesjährigen Aufführung) wieder gegenüber.
Eine Offenbarung für Nostalgiker, die die Stücke „Old Surehand“ (1992) und „Der Ölprinz“ (1993) vielleicht nicht live gesehen haben, aber dennoch Bilder und Szenen aus den Jahren kennen. Sie sind in die Geschichte der Karl-May-Spiele eingegangen.
Bereits damals hat es Nicolas König geschafft, den Spielen ein Stück weit seinen Stempel aufzudrücken.
Seit 2023 tut er dies noch nachdrücklicher in seiner Rolle als Regisseur.
Damals wie heute ein Glücksgriff der Verantwortlichen. Wer hätte das 1992 gedacht?
Lieber Nicolas König,
wir gratulieren zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum und freuen uns auf viele weitere Jahre mit ihnen am Kalkberg,
sowohl auf als auch hinter der Bühne. Mögen noch mal mindestens 1.000 Vorstellungen dazukommen.